Chrissi möchte mir auf Sonntag meinen Lieblingskuchen backen und so musste ich ihm gerade das Rezept abtippen. Der Kuchen ist zwar etwas umständlich zu machen, man kommt sehr schwer an kandierte Früchte ran , aber sehr lecker.
Englischer Früchte-Teekuchen
200 g weiche Butter 150 gr. Zucker 1 P. Vanillezucker 3 Eier
100 gr. Mondamin 200 gr. Mehl 2 gestr. Teel. Backpulver
200 gr kandierte Früchte 75 gr. gehackte Mandeln
Die weiche Butter schaumig schlagen nach und nach den Zucker und 1 Prise Salz darunter schlagen und dann nach und nach die Eier, damit eine schöne schaumige cremige Masse entsteht. Mondamin, Mehl und Backpulver mischen und gesiebt unter die Masse rühren.
Die 1 Tag vorher in Rum eingelegten Kandierten Früchte gut abgetropft und fein mit Mehl bestäubt und die gehackten Mandeln und den Teig rühren und alles in eine gefettete mit Mehl ausgestäubte Kastenform füllen und backen wie besprochen.
Den Kuchen nach dem Backen aprikotieren und mit einer dünn ausgerollten Marzipanschicht verkleiden, diese dann mit Kuvertüre einstreichen und mit Mandeln und kand. Kirschen verzieren. Fertig ist das Prachtstück.
35 g Hefe, 100 g Zucker, etwa 1/4 l Milch, 50 g Margarine, 1 Prise Salz, 500 g Mehl
Milch anwärmen ( wirklich nur lau!!! "warm" ist schon zu heiss, da verbrüht die Hefe!). Die etwas zerbröselte Hefe in etwa 1/2 Tasse Milch einrühren (die Stückchen lösen sich beim Rühren auf). Das Ganze in der Schüssel mit den anderen Zutaten verkneten, dann die Margarine dazu geben und auch unterkneten. Da muss man dann noch etwas Milch zugeben (auch nur "pupslau"). Der Teig darf aber nicht zu weich werden, also ja nicht gleich die ganze Milch reinkippen! Immer erst durchkneten und kontrollieren. Wenn man das öfter macht, weiss man, wenn es genug ist, man kann es schlecht beschreiben. Wenn man den Teig an der Hand hat, muss er sich nach unten abziehen. Den letzten Teig mit einem Messer vorsichtig von der Hand lösen, den Teig in der Schüssel leicht mit Mehl bestäuben und vom Rand lösen. Jetzt lasse ich den Teig "gehen". Dazu stelle ich den Backofen 1 bis 2 Minuten an. Es darf auf keinen Fall heiss werden, nur eine "sommerliche" Temperatur. Nach ca. 40 Minuten sieht und fühlt man, dass der Teig mehr geworden ist und ganz locker. Jetzt kann er weiter verarbeitet werden.
Für die Mohnstolle bereite ich den Mohn zu, während der Teig "geht" (oder auch schon vorher ).
250 g gemahlener Mohn mit etwas kochendem Wasser begiessen und gut verrühren (Mohn brühen). Er muss dann schön feucht sein, aber keine Suppe! Da kommt dann noch 1 Ei und etwas Zitrone, Zimt und Rosinen rein und 130 g Zucker. Alles gut verrühren. Dann aus knapp 1/2 l Wasser und 120 g Griess nen Griessbrei machen (den Griess ins kochende Wasser einrühren, kurz aufkochen lassen). Beim Einschütten gut rühren, damit es keine Klümpchen gibt! Dann wird der "Brei" in den Mohn eingerührt.
Wenn der Teig im Herd in der Zwischenzeit schön aufgegangen ist, wird er gerollt. Dazu erst auf dem Backtuch den Teig ausrollen (kann ein Wischtuch sein, aber möglichst nicht breiter als die Kuchenform). Mein Tuch ist so 39 x 56 cm, das ist prima! Da hat man ein prima Mass für die Teigplatte. Etwas Mehl aufs Tuch und schön ausrollen. Dabei so rollen, dass die Teigplatte die letzten cm hinten (vor der dort liegenden Form) etwas dünner ist. Dann wird der Mohn auf die Teigplatte gestrichen (an den "langen" Seiten rechts und links wirklich bis an den Rand, sonst hat die erste Scheibe keinen Mohn! Am unteren schmalen Ende (da wo man mit dem Aufrollen beginnt) ca. 3 cm nicht mit Mohn bestreichen. Am oberen Ende der "Platte" die Form hinlegen. Dann das Tuch leicht anheben, dadurch löst sich der Teig und man kann rollen. Das Tuch immer nachgreifen, so dass man mit den Händen quasi dicht am Teig ist. Kurz vor der Form rechts und links evtl. etwas zusammendrücken und einfach reinschieben. Das "sortiert" sich dann von selber, auch wenn man da Bange hat Hinter das Backpapier stecke ich kleine Hölzchen (gekürzte Wurstspeiler), weil es beim Backen meist noch sehr hoch kommt und ich den Teig dann nicht zusammenkratzen möchte
Dann kann gebacken werden. Ich kann nur Richtwerte angeben, das ist wohl bei jedem Herd etwas anders.
Ich heize vor auf 170 Grad. Dann 2. Schiene von unten 40 bis 45 Minuten Unter-und Oberhitze, dann noch 20 Minuten nur Unterhitze. Ich nehme die Form zwischendurch immer mal raus, durch das Backpapier kann man vorsichtig anheben und bissel gucken, wie es aussieht. Ich glaube, ne schwarze Form backt auch anders als ne weisse! Also bleibt nur ausprobieren und Kontrolle zwischendurch. Wenn es von oben zu braun wird, decke ich mit etwas Backpapier ab!
In der Form auskühlen lassen. Dann mit dem Papier rausheben und auf einen Untersetzer stellen, bis das Papier trocken ist. Dann mit dem Papier in die abgetrocknete Form zurück und mit nem Tuch abdecken.
Und jetzt folgen noch die gewünschten Bilder
Die mit Backpapier ausgekleidete Form und das Backtuch
Der ausgerollte Teig
und schon Mohn drauf Der reicht an beiden Seiten bis an den Teigrand, das weisse rechts und links ist das Tuch! Vorn nicht bis an den Teigrand streichen!
Mein "Lehrling" beginnt mit dem Rollen (man beachte die Handschuhe!)
Das Tuch beim Rollen bitte etwas näher am Teig halten, aber hier hat mein Lehrling gearbeitet, da ist mir das gar nicht gleich aufgefallen
Rechts und links etwas zusammendrücken und schon ist die Rolle in der Form
Die gekürzten Wurstspeiler bieten Halt, wenn das Ding im Herd nochmal "aufgeht"
Hier ist ersichtlich, warum das abgesichert werden muss Heut war die Hefe wohl besonders gut! In einer etwas grösseren Form wäre es vielleicht nicht notwendig, aber ne neue kauf ich mir nicht
Zutaten: 180 g Schokolade, Zartbitter 140 g Butter 140 g Zucker 1 P. Vanillezucker 8 Eier getrennt 140 g Mehl 1 Tl Backpulver
30 g Zucker
Für die Füllung: 1 Glas Aprikosenkonfitüre
Schokoguß
Schokolade im Wasserbad schmelzen und anschliessend etwas abkühlen lassen. Die Butter schaumig schlagen und nach und nach Zucker mit Vanillezucker drunterrühren. 8 Eigelbe nach und nach einrühren und die geschmolzene Schokolade dazugeben. 8 Eiweisse steiff schlagen mit 1 Prise Salz und die 30 g Zucker zum Schluss drunterschlagen. Ein Drittel davon unter die Schokomasse vorsichtig unterheben, restl. Eischnee drüber und das gesiebte Mehl und alles ganz vorsichtig unterheben. Den Teig in eine mit am Boden mit Backpapier ausgelegte Form geben, glattstreichen und im vorgeheizten Ofen bei 180 °Grad auf der vorletzten unteren Schiene ca 1 Stunde backen. Evtl. nach 55 Min. mit einem Hölzchen reinstechen und gucken. Ist das Hölzchen trocken ist die Torte fertig.
Torte aus der Form nehmen und auskühlen lassen. Die Aprikosenmarmelade heiss machen. Den erkalteten Boden in der Mitte durchschneiden und mit der Marmelade füllen. Torte zusammensetzen und mit Schokoguß überziehen. Guten Appetit
Das ist ja kein normaler Biskuitboden Brigitte, daher die lange Backzeit. Aber es lohnt sich sehr. Durch die Marmelade dazwischen, schmeckt der fruchtig und ist saftig